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06
August
2024

Cookieless Future – ist das wirklich das Ende der Third-Party-Cookies?

Cookieless Future – ist das wirklich das Ende der Third-Party-Cookies?

Third-Party-Cookies spielen eine zentrale Rolle in der digitalen Werbung, da sie Werbetreibenden viele wichtige Daten liefern. Mit diesen Informationen können gezieltere und effektivere Werbeanzeigen für Nutzer erstellt werden. Doch was passiert, wenn Cookies verschwinden würden?

 

 

Cookies in der Kritik

Cookies sind seit Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil des Internets. Einige Cookies erleichtern uns das Surfen im Internet, andere, wie zum Beispiel Third Party Cookies sind umstritten, da sie das Nutzerverhalten ohne deren Wissen oder Zustimmung verfolgen können. Zuletzt stand die digitale Welt vor einem grundlegenden Wandel: Das Ende der Third-Party-Cookies schien bevorzustehen. Diese Entwicklung stellte das Online-Marketing vor große Herausforderungen, eröffnete aber auch neue Chancen. Es ist also an der Zeit, die wichtigsten Strategien genauer zu betrachten, die Unternehmen für eine cookieless Future benötigen.

 

Die Herausforderungen einer Cookieless Future

Die geplante Abschaffung von Third-Party-Cookies war ein schrittweiser Prozess, der von verschiedenen Browser-Anbietern und Datenschutzbestimmungen vorangetrieben wird – spätestens 2025 soll damit Schluss sein. Dieser Termin wurde in der Vergangenheit mehrfach verschoben, doch der Druck steigt. Ohne Third-Party-Cookies müssen Unternehmen ihre Strategien anpassen, um den Verlust von Tracking-Möglichkeiten auszugleichen. Zu den größten Herausforderungen zählen:

  • Verlust an Tracking-Möglichkeiten: Ohne Third-Party-Cookies wird es schwieriger, Nutzerverhalten über verschiedene Websites hinweg zu verfolgen.
  • Personalisierung und Targeting: Zielgerichtete Werbung wird komplexer, da weniger Daten zur Verfügung stehen.
  • Datenschutz und Compliance: Unternehmen müssten strengere Datenschutzrichtlinien einhalten und sicherstellen, das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und zu behalten.

 

Strategien für eine Cookieless Future

Trotz aller Herausforderungen gibt es zahlreiche Strategien, die Unternehmen anwenden könnten, um erfolgreich in eine cookieless Future erfolgreich zu agieren:

  1. First-Party-Cookies nutzen: First-Party-Cookies werden von der eigenen Website gesetzt und sind weniger betroffen von Datenschutzbeschränkungen. Sie ermöglichen weiterhin eine Analyse des Nutzerverhaltens auf der eigenen Seite und können zur Personalisierung von Inhalten und Angeboten genutzt werden.
  2. Contextual Targeting einsetzen: Anstelle von personenbezogenen Daten setzt Contextual Targeting auf den Kontext der besuchten Website. Werbung wird basierend auf dem Inhalt der Seite ausgespielt, was weniger invasiv und dennoch effektiv ist.
  3. Robustes Consent-Management implementieren: Ein robustes Consent-Management-System ist entscheidend, um die Einwilligung der Nutzer zur Datenerfassung einzuholen. Transparenz und einfache Opt-out-Möglichkeiten stärken das Vertrauen der Nutzer und erhöhen die Bereitschaft, Cookies zu akzeptieren.
  4. Privacy Sandbox von Google nutzen: Die Privacy Sandbox ist eine Initiative von Google, die neue Technologien entwickelt, um personalisierte Werbung zu ermöglichen, ohne auf Third-Party-Cookies zurückzugreifen. Diese Technologien bieten datenschutzfreundlichere Alternativen, wie beispielsweise FLoC (Federated Learning of Cohorts), das Nutzer in Gruppen mit ähnlichen Interessen einteilt.
  5. Datenstrategien überdenken: Unternehmen sollten stärker auf First-Party-Daten setzen, die direkt von den Nutzern erhoben werden. Dies kann durch Kundenbindungsprogramme, Umfragen und andere Interaktionen erfolgen.
  6. Brand-Safety priorisieren: In einer cookieless Future wird Brand-Safety noch wichtiger. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Werbung in einem sicheren und markenkonformen Umfeld erscheint. Dies kann durch gezielte Platzierungen und die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Partnern erreicht werden.

 

Überraschende Wende: Google rudert zurück

Die Frage war nie „ob“, sondern „wann“ Third-Party-Cookies abgeschafft werden – bis der große Knall kam!

Denn große Überraschung: Google ruderte aufgrund kritischer Berichte von Unternehmen aus der Werbeindustrie zurück: Drittanbieter-Cookies werden in Chrome nun doch nicht abgeschafft. Stattdessen sollen Nutzer künftig die Möglichkeit haben, ihre Cookie-Einstellungen zentral für die gesamte Browsernutzung zu verwalten.

Google hat damit ein neues Programm geschaffen, das Marketing-Experten mehr Varianz bei der Anzeigenschaltung erlaubt. Langfristig wird dies für das Unternehmen zu einer weiteren Einnahmequelle werden.

Google ist also vorerst der große Gewinner – wie die anderen Anbieter reagieren werden, bleibt abzuwarten!

 

Fazit: Bereite dich auf eine cookieless Future vor

Die geplante Abschaffung von Third-Party-Cookies stellt Unternehmen vor große Herausforderungen, bietet aber auch die Chance, nachhaltigere und datenschutzfreundlichere Strategien zu entwickeln. Obwohl Google die Abschaffung von Third-Party-Cookies in Chrome verschoben hat, ist es für Unternehmen wichtig, sich frühzeitig auf eine cookieless Future vorzubereiten. Wer jetzt proaktiv handelt, wird langfristig davon profitieren und sich im Wettbewerbsumfeld besser behaupten können.

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