Facebook gehört zweifellos zu den beliebtesten Social Media Plattformen und ist somit auch für viele Unternehmen ein wichtiges Marketing-Tool. Dass Facebook-Marketing mehr ist als das Erstellen einer Fanpage, sollte mittlerweile jedem klar sein. Dennoch unterlaufen vielen Unternehmen immer noch grundlegende Fehler in der Pflege ihres Facebook-Auftritts. Die Folge ist eine geringere Reichweite und letztendlich weniger Umsatz.
Typische Fehler im Facebook-Marketing
Die meisten von uns haben ein privates Facebook-Profil und kennen die Plattform. Wer jedoch mit Facebook seine Markenbekanntheit oder die Umsatzzahlen steigern möchte, darf den Aufwand nicht unterschätzen, den ein professioneller Facebook-Auftritt erfordert.
Dabei geht es noch nicht einmal um hochkomplexe Marketing-Strategien und Werbe-Analysen. Zunächst ist es wichtig, die Grundlagen von erfolgreichem Facebook-Marketing zu beherrschen und die Fanpage als Basis aller Social Media Aktivitäten richtig aufzubauen.
Wir haben für Dich die 7 größten Fehler im Facebook-Marketing zusammengestellt und zeigen Dir, wie Du sie vermeiden kannst.
Facebook-Fehler #1: Unseriöser Content
Katzenvideos, tiefgründige Sprüche oder ganze Romane in den Postings mögen der privaten Unterhaltung dienen. Im seriösen Social Media Marketing haben solche Beiträge allerdings nichts verloren.
Die Timeline deiner Follower ist voll von solchen Posts, also biete ihnen echten Mehrwert! Was interessiert deine Kunden? Welche Probleme haben Sie? Und wie kannst du ihnen dabei helfen? Was sollten sie unbedingt über Dich und Deine Leistungen wissen? Daraus kannst du deine Beiträge gestalten.
Facebook-Fehler #2: Langweiliger Stil
Hast du deinen individuellen Content gefunden, fehlt noch der eigene Stil. Bring Abwechslung in Deine Beiträge und gestalte sie mit lebhaften Bildern.
Deine Postings sollen neugierig und Lust auf mehr machen – also formuliere sie auch so. Finde Dein eigenes Wording und verfasse Texte, die Spaß machen.
Bevor Du jetzt aber deine poetische Ader entdeckst, solltest Du eine wichtige Maxime nicht vergessen: Halte Dich kurz! Je länger dein Beitrag ist, desto weniger Menschen möchten ihn lesen. Die Kernaussage sollte auf den ersten Blick erkennbar sein, ohne dass man auf den Button „Mehr ansehen“ klicken muss.
Facebook-Fehler #3: Fehlendes Branding von Bildern
Bilder in sozialen Netzwerken sind ein Kapitel für sich. Wir fassen einmal die wichtigsten Punkte kurz zusammen:
- Urheberrechte beachten & Bildquelle nennen
- Eigene Bildsprache entwickeln, die zum Unternehmen und zur Marke passt
- Unternehmens-CI konsequent umsetzen
- Logo oder URL ins Bild einbinden
Unterschätze außerdem nicht die Wirkung des Titelbildes auf deiner Facebook-Fanpage. Schließlich nimmt es einen erheblichen Teil des Bildschirms ein und ist der erste wichtige Blickfang, wenn User deine Seite besuchen. Nutze diesen Platz für ein aussagekräftiges, qualitativ hochwertiges Bild. Achte auf die unterschiedlichen Größen für Desktop- und Smartphoneauflösung, damit immer alle wichtigen Informationen sichtbar sind.
Facebook-Fehler #4: Fehlende Interaktion
Dein Redaktionsplan mit spannenden Inhalten, individuellem Wording und ansprechenden Bildern steht. Jetzt nur noch veröffentlichen und die Sache nimmt ihren Lauf? Weit gefehlt!
Genauso wie Du auf die Reaktionen Deiner Fans wartest, erwarten diese auch eine Interaktion von Dir. Spar Dir also die One-Way-Postings und gehe auf Fragen und Kommentare Deiner Follower ein.
Zur Interaktion gehört auch das Liken der Beiträge anderer und die Reaktion auf persönliche Nachrichten im Facebook-Chat.
Wichtig: Bleibe immer authentisch und kommuniziere MIT Deinen Fans, nicht ZU ihnen. Du wirst sehen, wie dadurch Deine Reichweite steigt.
Facebook-Fehler #5: Falscher Umgang mit Kritik
Zur richtigen Interaktion gehört auch der richtige Umgang mit Kritik. Zugegeben, niemand lässt sich gerne kritisieren und die Möglichkeit, negative Beiträge auf deiner Seite einfach zu löschen, ist wirklich verlockend. Dennoch solltest Du das lieber sein lassen!
Denn nur, weil Du die Kritik auf Deiner Facebook-Fanpage ausklammerst, heißt es nicht, dass sie nicht anderswo kommuniziert wird. Egal, ob in Foren, Bewertungsportalen oder über private Social Media Kanäle – unzufriedene Kunden finden einen Weg, ihrem Ärger Luft zu machen. Tun sie es auf Deiner Unternehmensseite, hast Du immerhin die Möglichkeit, darauf zu reagieren.
Bevor Du aber zurückwetterst, solltest Du Dir 5 Minuten Zeit lassen, um eine wohlüberlegte Antwort zu formulieren. Ignoriere die Kritik nicht, sondern gehe sachlich darauf ein. Damit signalisierst Du Deinen Followern, dass Dir ihre Meinung wichtig ist. Und ganz ehrlich, jeder von uns macht mal Fehler. Also, steh auch dazu.
Was anderes ist es übrigens, wenn jemand beleidigende, diskriminierende oder rassistische Äußerungen auf deiner Seite hinterlässt.
Facebook-Fehler #6: Ungepflegtes Profil
Nach der anfänglichen Euphorie sind Dir die Ideen für Deinen Facebook-Kanal ausgegangen? Also postest Du lieber gar nichts? Dann wirst Du mit Deinem Facebook-Marketing leider nicht weit kommen.
Um im Bewusstsein Deiner Follower zu bleiben, ist eine Regelmäßigkeit wichtig. Natürlich sollst Du sie nicht zuspammen und 5 Mal täglich posten. Einmal im Monat ist aber deutlich zu wenig.
Finde die für Dich optimalen Abstände heraus und achte darauf, diese so gut es geht einzuhalten. Oftmals hilft ein Redaktionsplan mit dem Content für die nächsten Wochen und Monate. So musst Du Dir nicht jedes Mal aufs Neue überlegen, was du posten möchtest. Zwischendrin kannst Du natürlich jederzeit spontan posten.
Facebook-Fehler #7: Privates Profil statt Unternehmensseite
Im ersten Moment scheint es keinen Unterschied zu machen, ob Du für Dein Unternehmen eine Facebook-Fanpage erstellst oder ein privates Nutzerprofil. In der Timeline sehen die Posts gleich aus.
Mit einem privaten Profil kannst Du allerdings keine große Reichweite aufbauen. Das liegt daran, dass die User Dir eine Freundschaftsanfrage schicken müssen und hierfür liegt die Hemmschwelle deutlich höher als für eine Gefällt mir-Angabe.
Außerdem kannst Du mit einem privaten Profil die Reichweite Deiner Posts nicht messen. Du siehst zwar die erhaltenen Likes, nicht jedoch die Impressionen. Auch das Bewerben der Posts und Schalten von Anzeigen funktioniert nur über eine Unternehmensseite.
Fazit: Erfolgreiches Facebook-Marketing ist kein Hexenwerk
Um Dein Unternehmen auf Facebook erfolgreich zu platzieren, musst Du ein paar grundlegende Regeln beachten. Dazu gehört ein interessanter und ansprechend aufbereiteter Content, das regelmäßige Posten, die Interaktion mit Deinen Followern und ein konstruktiver Umgang mit Kritik.
Damit legst Du den Grundstein für Deinen Erfolg in den sozialen Medien. Mit dieser Basis kannst Du langfristige Facebook-Kampagnen planen, Deine Reichweite Schritt für Schritt steigern und letztendlich den Verkauf Deiner Produkte und Dienstleistungen ankurbeln.